Unter einem Hohldeckwerk wird eine zweischalige Schutzschicht einer Böschung verstanden, die oberflächennah einen Hohlraum bildet, der vorzugsweise böschungsparallel in Richtung der Falllinie durchströmbar ist. Seine obere (äußere) Schale verfügt über eine Vielzahl regelmäßig über die Oberfläche verteilter Öffnungen, durch die das Wasser brechender Wellen in den Hohlraum ein und austreten kann. Dagegen ist die bauwerksseitige Schale an ihrer Lagerfläche weitgehend geschlossen. Ein derartiges Bauwerk wurde erstmals im Jahre 1992 beim Bau eines Wellenbrechers an der Einfahrt zum Hafen Baltrum (Nordsee) ausgeführt, das seitdem alle Sturmtiden mit Wasserständen ≥ MThw + 1,50m schadlos überstanden hat. Ähnliche Bauelemente wurden danach u.a. auch am Persischen Golf verwendet - z.B. als Schutzstruktur der Insel, auf der das Hotel Burj al Arab errichtet worden ist.
Zur Funktion siehe Hollow Cubes.