Als Wellenresonanz wird im Küsteningenieurwesen die Wechselwirkung winderzeugter Schwerewellen mit partiell stehenden Wellen in einer Beckenformation verstanden. Dabei sind die erzwungenen Schwingungen des Wasserkörpers infolge etwa periodischer Anregung durch das gleichzeitige Auftreten unterschiedlicher Eigenformen gekennzeichnet. Die Ausprägung der Wellenresonanz ist nicht nur von der Energie des erregenden Wellenspektrums, sondern auch von der Gestalt der Beckenformation abhängig.
Die Existenz teilweise geschlossener Becken kann unterschiedliche Ursachen haben. Insbesondere kommen Riffbildungen im Küstenvorfeld in Betracht. In Analogie zur resonanten Absorption einer Wellen- oder Teilchenstrahlung durch mikrophysikalische Systeme sind auch Wellenresonanzen mit dem Phänomen anomaler Dispersion verbunden. Näheres in BÜSCHING (2014): Resonanz und Anomale Dispersion bei Wasserwellen.
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